Hier auf dieser Seite findet Ihr alles rund um die Schwalbe TOUR Transalp 2014:
Aktuelle Tagesberichte und Ergebnisse von den 4 Team's des Radtreff-Biberach bei der diesjährigen Schwalbe TOUR TRANSALP 2014.
Biberach, 07.Juli 2014 - Die Transalp 2014 ist vorbei! Was bleibt?
Sicherlich der Stolz der Teilnehmer und Teilnehmerinnen das schwerste Jedermann Etappen Rennen im Rennradbereich beendet zu haben. Respekt und Anerkennung an alle Teilnehmer für das Durchhaltevermögen während der sehr widrigen Wetterbedinungen und der Tatsache, dass niemand in den Besenwagen gestiegen ist oder eine Etappe ausgelassen hat.
Glückwunsch - somit seid Ihr alle wahre FINISHER !!!
Danke an die Teilnehmer für die Bereitschaft unter "Radtreff-Biberach" an den Start gegangen zu sein und diesen durch Eure tolle Leistung würdig vertreten zu haben.
Einen ganz besonderen Dank an unsere viele Sponsoren (Gölz-Räder, Continental, Figaro Claus, Max Huerzeler, Autohaus Kundrath, Simon Gallus) die uns vor und während der Tour unterstützt haben.
Danke an alle Angehörigen und Freunde vom Radtreff Biberach für Euren Empfang und Euer Interesse vor und während der Tour.
Zum Schluß möchte ich noch eine Person ganz besonders herausheben:
Den Mann der mit seiner Leidenschaft, Einsatz, Witz und einer intensiven Begeisterung, den Radtreff Biberach und somit auch die Stadt Biberach weit über Ländergrenzen bekannt und beliebt gemacht hat und für uns und sehr viele Teilnehmer und Zuschauer auf der Schwalbe Tour Transalp unverzichtbar geworden ist.
Danke Charly !!!
Du bist der Beste.................
Viele sportliche Grüße
Steff (Teamleiter Transalpteam 2014)
Von Nico Pappelau
Es ist geschafft. Sieben Tage nach dem Start im bayerischen Mittenwald kamen die Sportler vom Radtreff Biberach im italienischen Arco an. Auf den vergangenen 821 Kilometer, die mit 19.318 Höhenmetern gespickt waren, lieferten die in Zweierteams angetretenen Holger Hoffmann, Stefan Fischbach, Lydia Pappelau, Sandra Baumann, Gerd Keller, Claus Pappelau, Manfred Fakler und Peter Schmid eine starke Leistung ab. Mit der Transalp erfüllte sich mehr als nur ein Lebenstraum. Das erste, gemeinsam angestrebte Ziel, nach insgesamt 19 Pässen gesund und munter in Arco einzulaufen, wurde erreicht. „Es war hart, aber schön. Ein Muss für jeden Hobby-Rennfahrer“, fasste Holger Hoffmann die Strapazen der vergangen Tage knapp zusammen.
Trotz eines harmlosen Sturzes und einer Erkältung querten alle acht Fahrer aus Biberach den Zielstrich. Zu Beginn des Abenteuers hatten die Biberacher besonders mit der Witterung zu kämpfen. Als die ersten Pässe erklommen wurden, lag noch Schnee auf den Gipfeln. Entsprechend kalt war das Wetter. Regen kam dazu und verdarb den Sportlern an den ersten drei Tagen die Laune. „Das war etwas nervig, aber da muss man eben durch“, blickte Sandra Baumann zurück.
Die größte Unterstützung erhielten die Radler von Charly Schuhmacher. Die gute Seele des Radtreffs postierte sich mit dem Teambus am höchsten Punkt des jeweiligen Anstieges und spornte die Fahrer mit lauter Musik, am liebsten von Rammstein, an. Diese Unterstützung konnten die Radler auch gut brauchen: Der Gedanke „Warum bin ich so bescheuert und tue mir das an?“, schoss Manfred Fakler gleich mehrfach durch den Kopf. Auch um das leibliche Wohl der Sportler sorgte sich Schumacher und schenkte an seiner improvisierten Versorgungsstation täglich bis zu 30 Liter Wasser und Cola aus – egal, ob der betreffende Fahrer zum Radtreff Biberach gehörte oder nicht. Die „Nachbarschaftshilfe“ ging sogar so weit, dass Schuhmacher, der für alle Fälle selbst ein Rennrad dabei hatte, einem unbekannten kanadischen Starter sein Vorderrad zur Verfügung stellte, nachdem dieser durch einen Defekt beinahe aus dem Rennen gerissen worden wäre. „Ein angenehmer Nebeneffekt war, dass uns dank Charly fast jeder im Teilnehmerfeld kannte“, schmunzelte Teamleiter Stefan Fischbach. „Kaum sah man uns in den blauen Trikots mit dem Biber hieß es ‚Achtung, der Schwabenexpress kommt!‘“
Ab dem vierten Tag wurde das Wetter besser und gestattete den Sportlern einen atemberaubenden Blick über die Po-Ebene vom Monte Grappa. Bis zum Zieleinlauf in Arco schien die Sonne für den Radtreff Biberach. „Es ging weniger um die Ergebnisse, als darum, anzukommen“, erklärte Lydia Pappelau stellvertretend für alle Biberacher. „Das habe ich geschafft und darauf bin ich stolz.“ Zusammen mit Sandra Baumann holte sie Platz zwölf in der Damen-Wertung und Platz 411 von 600 Teams, die das Ziel erreichten, in der Gesamt-Abrechnung. Holger Hoffmann und Stefan Fischbach erkämpften Rang 104 in der Masters-Wertung und Platz 298 gesamt. Gerd Keller und Claus Pappelau, die ebenfalls als Master angetreten waren, sicherten die Plätze 149 respektive 451. „Ich bin angetreten, um Spaß zu haben. Das hat gut geklappt“, freute sich Pappelau. Manfred Fakler und Peter Schmid mischten mit Platz 91 die Grand-Masters-Wertung auf und durften sich über Platz 466 im Gesamt-Klassement freuen.
Die abendlichen Pasta-Partys und das Ich-habe-es-geschafft-Gefühl entschädigten die Biberacher tausendfach für die Strapazen. Und der ein oder andere begann bereits, an die Transalp 2015 zu denken…
Arco, 05.07.2014 - Wer morgens sagte, dass es von Rovereto bis Arco nur 17 Kilometer sind, hatte Recht ? Jedoch nicht für die Teams der diesjährigen Transalp. Im Vallagarina, so heißt die Region des Etschtals rund um Rovereto, bieten sich so viele Möglichleiten, Pässe und Bergstraßen zu fahren, dass noch locker zwei weitere Etappen möglich wären. Ein Teil davon war hier zur moderaten Schlussetappe der Transalp 2014 kombiniert worden. Nach einem Schaulaufen entlang der Etsch ging es von Avio hinauf nach Brentonico auf der Rückseite des Monte Baldo. Dann ging es hinab nach Mori, dorthin wo sich früher immer der Stau zum Gardasee gebildet hatte. Heute gibt es dort den Umgehungstunnel und die Teilnehmer konnten sich ohne sich durch die Blechlawine kämpfen zu müssen den letzten Anstieg beginnen. Auf dem Weg zum Passo S. Barbara stellte sich aber noch der kleine, aber fiese Monte Faé mit einigen kurzen, echten Rampen in den Weg.
Von Santa Barbara ging es dann auf einer engen, verschlungenen Straße hinab nach Bolognano, das nur noch zwei Kilometer vom Ziel in Arco entfernt ist. Hier war dann die Zeitnahme und somit die Tour Transalp 2014 beendet. Zuvor sammelten sich alle Teams vom Biberacher Radtreff im letzten Block D und man fuhr gemeinsam in den ersten Berg. Dort trennten sich dann die Teams, da der Berg so steil war, dass jeder sein eigenes Tempo fahren musste.
Zu allem Überfluss erwischte es wiederum Gerd mit einem technischen Defekt, der nicht mehr zu beheben war. Zum zweiten Mal bekam er ein Leihrad von Rose und so konnte er weiterfahren. Charly hatte sich 4 Kilometer unterhalb es zweiten Berg, dem Monte Fae, positioniert. Steff war der erste bei ihm und half ihm dort das Feld zu verpflegen und die Teilnehmer auszumuntern. Sandra und Lydi fuhren dann nach kurzem Halt weiter, da Lydi sehr schwer mit ihrer Erkältung zu kämpfen hatte.
Steff wartete dann auf den Rest und so fuhren alle Herrenteams gemeinsam bis zur Zeitnahme vor Arco. Hier warteten dann schon Lydi und Sandra und so fielen sich die Teams vom Radtreff-Biberach in die Arme und man beglückwünschte sich gegenseitig. Gemeinsam fuhren dann die 4 Teams ins Ziel nach Arco, wo viele Radtrefffans und Angehörige auf die Teams vom Radtreff-Biberach warteten. Sehr zünftig und sehr feucht wurde dann die grandiose Leistung aller Teammitglieder gefeiert und man zog voller Stolz das begehrte Finisher-Trikot 2014 an. Am Abend und in er Nacht wurde dann kräftig weitergefeiert und die ein oder andere Etappe nochmals bei einem Aperol-Spriz analysiert.
Bleiben wird den Teammitgliedern die Erinnerung diese schwere Tour unter sehr schwierigen Wetterbedingungen geschafft zu haben und bleiben wird allen, die Erinnerungen an einen tollen Teamgeist, die das Team in der Woche zusammengeschweisst hat und neben den körperlichen Anstrenungen, die tolle Landschaft, eine irre Organisation und jede Menge Spaß miteinander. Der Radtreff Biberach wurde würdig durch die 4 Teams auf der Tour Transalp vertreten und wir sind sicherlich durch unser "GESELLIGES" Auftreten, weit über die Ländergrenzen bekannt geworden und es wurden Teamübergreifend auch neue Freundschaften gebildet.
Transalp 2015 - wir sind wieder dabei ???
Platzierungen unserer Teams:
Lydi & Sandra: Zeit: 42:31 h / Damen Platz 12
Hoss & Steff: Zeit: 37:56 h / Master Platz 104
Pappe & Gerd: Zeit: 44:37 h / Master Platz 149
Manne & Vetter: Zeit: 45:59 h / Grand Master Platz 92
Rovereto, 04.07.2014 - Tolle Wetteraussichten und wiederum heiße Temperaturen waren angesagt. Wie bereits vor zwei Jahren ging es auf dieser sechsten Etappe zunächst von Crespano nach Bassano del Grappa, dem ausgesprochen reizvollen Hauptort der Region. Und von hier kurz entlang des Flusses Brenta nach Valstagna, dem Ort der nach dem Tal mit einer der skurrilsten Serpentinenstraßen der Alpen benannt ist. Die in den Fels geschlagene Auffahrt schlängelt sich in unzähligen Kurven von Kehre zu Kehre. Hier hat der Baumeister sein Lineal verloren oder er hat zu tief ins Glas geschaut – ein bemerkenswertes Straßenbauwerk, das hinauf führte in die Sette Communi, eine altbayrischen Sprachinsel auf dem grünen Hochplateau um den Hauptort Asiago.
Auf leicht kupierten Straßen hieß es erst einmal auf rund 1000 Metern Höhe Kilometer zu machen. Nach der ebenso kurvigen wie atemberaubenden, in steilen Fels geschlagenen, Abfahrt von Rotzo nach Arsiero folgte der zweite, sogar noch anspruchsvollere Anstieg hinauf zum weitläufigen Hochplateau von Luserna, Folgaria und Lavarone. An der Valico di Valbona und dem Passo Coe ließ sich der eigene Charakter dieser Kulturlandschaft mit vielen Almen am besten erkennen. Bevor es dann über Serrada, durch einige historische Bergdörfer hinab nach nach Rovereto ging. Abends dann der Sieg über Frankreich und nach dem ein oder anderen Glas Rotwein bzw. Bier, erklärte Charly dem Rennleiter noch ausführlich wie toll er die Tour findet. Noch ne Pizza to Go und dann war es Zeit für die letzte Nacht im Camp. Für den Schlußtag stand noch eine richtig schwere Etappe für uns Biberacher auf dem Programm.
Platzierungen unserer Teams:
Lydi & Sandra: Zeit: 7:25 h / Damen Platz 17
Hoss & Steff: Zeit: 6:01 h / Master Platz 94
Pappe & Gerd: Zeit: 7:20 h / Master Platz 151
Manne & Vetter: Zeit: 7:25 h / Grand Master Platz 91
Crespano del Grappa, 03.07.2014 - Heiß war es bereits um 9 Uhr zum Start und ab in den Süden hieß es am morgen! Crespano, auf rund 200 Metern Höhe zu Füßen des Monte Grappa gelegen, gibt einem nach Tag 5 das Gefühl, die Transalp bereits geschafft zu haben. Zur Adria sind es weniger als 100 hügelige Kilometer, die Alpen liegen hinter einem. Die Teilnehmer erhalten bereits einen Vorgeschmack des Dolce Far Niente, des süßen Nichtuns im mediterranen Klima des südlichen Voralpenlandes, für das auch der Gardasee steht. Vorher mussten aber noch einige Pässe befahren werden – und gerade die Etappe nach Crespano war nach der Königsetappe noch einmal eine echte Herausforderung für alle Radtreffteams, zumal bei einigen nun doch die Kräfte solangsam zu Ende gingen.
Für Steff lief es heute überragend und so zog er vom Startblock D von ganz hinten am Feld vorbei und im ersten langen Anstieg überholte er sogar das Führungsteam der Damen. Bei Hoss schlich sich heute der Fehlerteufel ein und so musste er sich erst vom Servicewagen seine Schaltung neu einstellen lassen. Das kostete dann viel Zeit und Energie, zumal sich doch einige heute gewünscht hätten, doch den ein oder anderen Trainingskilometer, insbesonders in den Bergen, mehr zurückgelegt zu haben. So kämpften sich die Teams erstmals über die Pässe Passo Gobbera und den Passo Brocon zwei neue Transalp-Pässe, bevor es zum letzten Pass, den Monte Grappe ging. Dort herrschten dann extreme Temperaturen und so waren alle froh, bei Charly am Begleitfahrzeug zu sein, um sich dort nochmals mit Wasser und Verpflegung für diesen wunderschönen Pass zu versorgen.
Vorher jedoch ging es durch abgelegene Bergdörfer hinab in die Schlucht des Flusses Cismon, die sich bald bei Fonzaso in eine weitläufige Ebene öffnete. Eine tolle Abfahrt und grandisosen Ausblicken. Von dort gab die Ebene den Blick frei zum bewaldeten Rücken des Monte Grappa. Die nordseitige Auffahrt führte auf weiten Teilen im Wald – sehr angenehm für die Teilnehmer bei der doch starken Sommerhitze – in Richtung des Cima Grappa, des Gipfels der mit einem mächtigen Denkmal für die Opfer des ersten Weltkrieg gekrönt ist.
Angekommen an der Südflanke bot sich dann bei klarer Luft ein imposanter Blick bis rüber zur Adria, der nur von Schwärmen von Paraglidern versperrt wurde, die diesen Südhang längst für sich entdeckt hatten. Die Abfahrt hinab nach Semonzo wurde dann ein kurviger Hochgenuss, der jedoch den konzentrierten Blick auf die Straße erfordert. Aber hin und wieder auch Zeit bot, den einzigartigen Weitblick zu genießen. Angekommen im Ziel waren sich dann alle einig:"Das war eine großartige Etappe" und so gingen man am Abend noch zusammen einen Aperol Spriz trinken und dann zufrieden ins Camp und ins Bett.
Platzierungen unserer Teams:
Lydi & Sandra: Zeit: 6:45 h / Damen Platz 13
Hoss & Steff: Zeit: 6:07 h / Master Platz 119
Pappe & Gerd: Zeit: 6:57 h / Master Platz 149
Manne & Vetter: Zeit: 7:11 h / Grand Master Platz 90
Fiera di Primiero, 02.07.2014 - Das wäre eine Königsetappe zum Zunge schnalzen gewesen! Ja, wenn das liebe Wetter mitgespielt hätte. Am Vorabend beim Briefing wurde uns zwar kühles, aber trockenes Wetter für das sportliche und das landschaftliche Highlight der Schwalbe TOUR Transalp 2014, versprochen.
Dauerregen, kalt und ungemütlich. So ging es gleich in den ersten sehr steilen Pass. Dann eine gefährliche steile Abfahrt und weiter Richtung Passo Giau. Wer trotz der Strapatzen ein Auge für Feinheiten hatte, entdeckte hinter den dichten Regenwolken, in dieser Etappe einen kulturellen und landschaftlichen Mix, der als eine eigene, kleine Transalp durchgehen würde. Vom ladinisch geprägten St. Vigil ging es über den sehr steilen und anspruchsvollen Furkelpass hinüber ins typisch südtirolerische Pustertal. Vorbei an den Sextener Dolomiten ging es mit kurzem Blick zu den berühmten Drei Zinnen hinüber nach Cortina, einem der klassischen italienischen Skiorte in der Provinz von Belluno. Eingerahmt von einigen er markantesten Dolomitenberge – Cristallo, Tofana, Sorapis, Antelao – ging es dann durch Cortina und hinauf zum Passo Giau, den viele als den schönsten aller Dolomitenpässe bezeichnen.
Leider mischten sich hier unter dem nun nachlassenden Nieselregen, auch ein paar Schneeflocken. Gemütlich ist anderst. Die Civetta, der Hausberg von Alleghe wies den Weg zum Etappenziel von 2010, das aber diesmal nur Zwischenstation auf dem Weg durch die Dolomiti Bellunesi ist. Vom Passo Giau bis nach Agordo hinunter ließ nun der Regen nach und es wurde von Kilometer zu Kilometer wärmer und so machten die Biberacher dann auf rund 40 Kilometern Abfahrt nochmals kräftig Tempo und mit den letzten Kräften wurden die letzten eintausend Höhenmeter über die Forcella Aurine und den Passo Cereda das Etappenziel, Fiera di Primiero in Angriff genommen. Das Ziel dieser Etappe, schmiegte sich zu Füßen der Pale di San Martino auf 700 Metern Höhe ins herrlich warme Cismon-Tal im äußersten Osten des Trentino. Genau der richtige Ort, um sich nach bestandener Prüfung, mit herzhaften Trentinter Köstlichkeiten zu stärken und so für den nächsten Tag die leeren Speicher wieder aufzufüllen.
Gesundheitlich forderte diese Etappe dann die ersten Opfer und unser Damenteam wurde durch eine sich anbannende Erkältung bei Lydi geschwächt. Bleibt zu hoffen, dass diese nicht schlimmer wird. Auch den ersten technischen Defekt musste das Team um Gerd verkraften, dem der Schalthebel nach einem Auffahrunfall gebrochen war. Auch wurde die Etappe durch einen sehr schweren Unfall im vorderen Fahrerfeld überschattet. Zum Glück konnte der Tourarzt aber am Abend verkünden, dass der Teilnehmer ausser Lebensgefahrt ist. Von unserer Seite aus gute Besserung.
Platzierungen unserer Teams:
Lydi & Sandra: Zeit: 8:14 h / Damen Platz 13
Hoss & Steff: Zeit: 6:43 h / Master Platz 71
Pappe & Gerd: Zeit: 8:34 h / Master Platz 154
Manne & Vetter: Zeit: 8:49 h / Grand Master Platz 87
St.Vigil, 01.07.2014 - Kein Regen und es sollte wärmer werden. Zudem eine leichtere Etappe an Tag Drei sollte die Reserven schonen für die kommenden, anspruchsvolleren Tage. Körner hatte diese kurze aber zum Teil sehr steile Etappe doch gekostet. Landschaftlich zog dieses Teilstück aber bereits alle Register. Schließlich ging es über das Grödnerjoch vorbei an dem mächtigen Gebirgstock der Sella, einem Herzstück der Dolomiten.
Das Joch wurde bei der Transalp erstmals in dieser Richtung – aus dem Grödnertal kommend – überfahren. Dorthin ging es zuvor auf neuen, spannenden Nebenstraßen und beachtlichen zum Teil kurzen Passagen mit 20% Steigung an den Flanken des Eisacktals entlang. Vom Eingang des Vilnößtals führte eine kleine Straße die Radtreffteams über Gufidaun und Lajen hinüber ins Val Gardena. Nach der neutralisierten Phase ging es sehr steil (bis zu 20%) hinauf und gerade an diesem Einstieg war die Strasse unglaublich eng. So kam es, wie es kommen musste und es gab einen Stau, der dazu führte, dass das Feld absteigen musste und man konnte ca. 300 Meter sein Rad schieben, um dann an der nächsten, einigermaßen "flachen" Stelle (15%) , wieder aufsteigen zu können und die weiteren 7 sehr steilen Kilometer zu bezwingen.
Weiter ging es durch St. Ulrich, der Heimat der berglegende Luis Trenker, St. Christina und Wolkenstein, wo Charly uns mit dem Teambus erwartete, anschließend vorbei an der breiten Nordflanke des Langkofel hinauf zum Grödnerjoch, das einzigartige Momente für Freunde gepflegter Bergpanoramen bereithielt.
Der Kreuzkofel, hinter dem sich das Ziel in St. Vigil bereits versteckt, wies den Weg durchs Gadertal, das bis zum kurzen Schlussanstieg ab Zwischenwasser in seiner ganzen Länge durchfahren wurde. Hier und im Schlussanstieg wurde dann von allen Teams nochmals richtig kräftig Tempo gemacht und so forderte, die zwar kurze Etappe, doch einiges an Reserven von den Biberachern. Bleibt zu hoffen, das für die morgige Königsetappe noch genügend Kräfte vorhanden sind und wieder ein Wörtchen um die Platzierungen mitsprechen zu können.
Platzierungen unserer Teams:
Lydi & Sandra: Zeit: 4:35 h / Damen Platz 12
Hoss & Steff: Zeit: 4:15 h / Master Platz 122
Pappe & Gerd: Zeit: 4:44 h / Master Platz 149
Manne & Vetter: Zeit: 5:01 h / Grand Master Platz 96
Brixen, 30.06.2014 - Ob die Etappe heute gestartet werden konnte, stand bis zum Schluß auf der Kippe. Grund war das Wetter, das eventuell Schneefall auf den Timmelsjoch vorhergesagt hatte. Erst der Schneepflug musste um 8 Uhr anrücken und die Strasse vom Neuschnee der in der Nacht gefallen war räumen. So starteten die Radtreffmitglieder dick eingepackt und mit einem mulmigen Gefühl am Morgen. Zum Glück blieb das Wetter aber beständig und außer meterhohe Schneewände und dem Neuschnee neben der Strecke war die zweite Etappe mit einem der spannendsten Pässe, dem Timmelsjoch fahrbar.
Der Pass schon immer ein Rennrad-, aber auch bereits ein Transalp-Klassiker auf 2.509 Metern Höhe in den vergangenen Jahren. So konnten die Biberacher Teams die berühmte Passage des Alpenhauptkammes, der die Grenze von Tirol zu Südtirol markiert befahren. Oben angekommen bot sich das erste Panorama-Highlight, der weitläufige Blick in die Sarntaler Alpen. Doch aufgepasst hieß es für die Biberacher, den die Abfahrt ins Passeiertal in engen, teilweise ausgesetzten Kehren hatte es in sich und fordert volle Konzentration von den Radtreffteams.
Der folgende Jaufenpass (wie das Timmelsjoch und das Kühtai in Gegenrichtung zum Ötztaler Radmarathon gefahren) bot einen zwar angenehmen, gleichbleibenden Anstieg, spielt aber mit 1.400 Metern Höhenunterschied in der obersten Kategorie der 2014er Transalp-Pässe mit und schwierig war dieser Pass allemal, zumal man ja zuvor bereits das Timmelsjoch bezwungen hatte.
Der Abschluss der Etappe durchs Eisacktal nach Brixen wies schließlich bis auf zwei Hügel keine größeren Schwierigkeiten mehr auf. Jedoch auch diese kurzen Anstiege forderten die Teammitglieder nochmals sehr, wollte man doch noch wertvolle Plätze gut machen. So konnte man sich schon nach den beiden imposanten Pässen auf den nicht minder imposanten Domplatz von Brixen freuen und dort auf die leckere Zielverpflegung und anschließend auf den ersten richtig leckeren Cappucino der Tour. Jetzt endlich auch mit der Südtiroler Sonne und warmen Temperaturen.
Platzierungen unserer Teams:
Lydi & Sandra: Zeit: 6:00 h / Damen Platz 8
Hoss & Steff: Zeit: 5:25 h / Master Platz 104
Pappe & Gerd: Zeit: 6:20 h / Master Platz 150
Manne & Vetter: Zeit: 6:52 h / Grand Master Platz 101
Sölden, 29.06.2014 - Mieseres Wetter hätte man für die Startetappe nicht raussuchen können. Dauerregen und Schneeankündigung am Kühtai. Somit eine Startetappe die es in sich hatte. Zwar wurde diese als nicht zu schwer aber auch nicht zu einfach angekündigt, sodass man nicht in Versuchung geführt würde, die kommenden sechs Tage könnte man einfach so auf einer Pobacke abrollen. Die Realität und vorallem das Wetter, sowie das Rennfieber hatte aber alle Radtreffteams gepackt und so ging es sehr schnell , klatschnaß zum Aufwärmen durch die von massiven Bergen eingefasste Hochebene der Leutasch und bald in schneller Fahrt hinab ins Inntal.
Einige Kilometer später begann in Kematen die Auffahrt zum ersten Gradmesser der 2014er Transalp-Auflage, dem Kühtai. Auf 1400 Höhenmetern Anstieg warten einige nicht zu unterschätzende Rampen (19%), die alle Kraftreserven von unseren Teams forderten. Oben angekommen war es dann zum Glück doch nicht so kalt und naß wie angekündigt. Rasant ging es vom Pass in rund 2000 Metern Höhe hinab ins Ötztal. Die letzten 40 Kilometer von Oetz nach Sölden waren aber dann kein lässiges Ausrollen, weil es stets bergauf ging und es wieder zu regnen begann und zudem auch ziemlich kalt. So mussten die letzten Kräfte mobilisiert werden und die "Einrolletappe" war zur echten Probe geworden.
Alle Teams erreichten zum Glück gesund das Etappenziel Sölden und es wird sich die nächsten Tage zeigen, wie unsere Teammitglieder diese 1. Etappe wegstecken können. Jedem ist nach dieser Etappe klar, eine Spazierfahrt wird diese Transalp nicht und der ein oder andere trauert seinen verpassten Trainingseinheiten nach.
Platzierungen unserer Teams:
Lydi & Sandra: Zeit: 5:16 h / Damen Platz 9
Hoss & Steff: Zeit: 4:43 h / Master Platz 85
Pappe & Gerd: Zeit: 5:57 h / Master Platz 171
Manne & Vetter: Zeit: 5:58 h / Grand Master Platz 92
Mittenwald, 28.06.2014 - Anreise mit dem Teambus nach Mittenwald, Startunterlagen holen, Massagen für die Woche buchen, Transalpcamp beziehen, Räder und Trikots mit den Startnummern ausrüsten und dann gehts zum 1. Briefing und der 1. Pastaparty der diesjährigen Schwalbe Tour Transalp. Alle 4 Radtreff-Biberach Teams und Charly fiebern dem Start morgen entgegen.
Die Gesamtstrecke vom Mittenwald nach Arco beträgt dieses Jahr 824 Kilometer und 19.267 Höhenmeter und gehört somit zu einer der kürzerern aber dafür steileren und somit anspruchsvolleren Transalp. Die dazugehörigen Daten könnt Ihr unten ersehen. Es wird soweit wir Internetzugang haben, jeden Tag ein kleiner Tagesbericht hier auf dieser Seite erscheinen. Drückt allen Radtreffteammitgliedern fest die Daumen und wir wünschen allen Teilnehmern eine erfolgreiche, schöne und gesunde Transalpteilnahme 2014.
Hamburg, 27.06.2014 - Die Startnummern für die Transalp 2014 wurden vergeben und somit könnt ihr ab Sonntag die Radtreff-Biberach Teams unter folgenden Nummern in der Ergebnisliste bei Datasport oder auf der Homepage der Schwalbe Tour Transalp wiederfinden:
Bad Waldsee, 25.06.2014 - Das Radfachgeschäft Rolf Gölz Räder in Bad Waldsee und der Reifenhersteller Continental unterstützen den Radtreff-Biberach bei der Schwalbe TOUR Transalp. Alle Teams wurden mit Reifen - und Schlauchmaterial von Continental ausgestattet und haben ihre Räder bei Gölz Räder durchchecken und für die Alpen bergtauglich machen lassen. Nun hoffen alle Teams auf möglichst wenig Pannen während der Renntage.
Biberach, 25.06.2014 - Alle Transalpteammitglieder bekamen von Inhaber Claus Niedermaier im Salon "Figaro Claus" in Biberach eine "windschnittige" Frisur für die Transalp.
Herzlichen Dank hierfür und wer weiß, vielleicht sind wir nun so schnell, das der ein oder andere dann seine tolle Frisur auf dem Podium zeigen kann.
von Nico Pappelau
Am 29. Juni startet im bayerischen Mittenwald erneut die Rennrad Transalp, das härteste Jedermann-Etappenradrennen Europas. Wie der Name schon sagt, kann jeder mitmachen. Jeder, der fit genug ist für die Strapazen, denn die Transalp ist keine Spazierfahrt. Bis zur Ankunft im italienischen Arco am Gardasee sieben Tagen später müssen 900 Kilometer und fast 20.000 Höhenmeter bewältigt werden. 700 Teams mit je zwei Teilnehmern gehen jedes Jahr bei der Transalp an den Start. Und jedes Jahr geben einige davon auf, die der Herausforderung schlicht nicht gewachsen sind oder deren Vorbereitung auf dieses Event einfach zu kurz ausgefallen ist.
Was sind das für Menschen, die so eine Tour fahren?
Normale Menschen sicher nicht. Menschen, die unbedingt etwas Besonderes erreichen wollen, und bereit sind, alles dafür zu geben. Seit Monaten ist das Event ausgebucht, was die große Popularität des Rennens deutlich zeigt. Jährlich zieht die Tour über die Alpen Profis ebenso an wie Hobbyradfahrer, die sich einen langgehegten Traum erfüllen wollen.
Biberach wird in diesem Jahr von vier Teams vertreten, die für den neu gegründeten Radtreff Biberach an den Start gehen:
wollen die Alpen zum Glühen bringen. Seit dem gemeinsamen Trainingslager auf Mallorca im März haben die Sportler zusammengezählt über 40.000 Kilometer abgespult und sind nun ebenso topfit wie motiviert bis in die Haarspitzen, das Abenteuer Transalp anzugehen.
Auch wenn der ein oder andere Fahrer den Anstrengungen noch mit Skepsis und Sorge entgegensieht, ist das Ziel klar definiert: Unbedingt ankommen!
„Die Transalp ist das stärkste Rennen, das du als Hobbyradler jemals fahren wirst“, ist sich Claus Pappelau bewusst.
Die Radler treten in Zweierteams an und erstmals wird für Biberach ein reines Damenteam mit Lydia Pappelau und Sandra Baumann am Start stehen. Wenn alles optimal läuft, haben die Beiden gute Chancen unter den Top 10 das Ziel in Arco zu erreichen. Für die Teamzeit wird die Zeit des jeweils Zweiten im Ziel gewertet. Somit ist echte Teamarbeit gefordert. Die Transalp ist keine Angelegenheit für Langschläfer: Jeden Morgen um neun Uhr wird die jeweilige Etappe gestartet. Um 13 Uhr werden die schnellsten Fahrer bereits im Ziel erwartet. Ansonsten gilt: Wer zu spät kommt, den bestraft der Zeitnehmer. Um 17 Uhr ist Zielschluss, wer an der nächsten Etappe teilnehmen will, muss bis dahin im Ziel sein. Das setzt schnell Reifenwechsel im Falle einer Panne voraus. Begleitfahrzeuge unmittelbar bei den Teilnehmern, wie bei der Tour de France, die jederzeit Ersatzmaterial bereithalten, gibt es bei diesem Rennen nicht.
Daher gilt hier: Jeder für sich und alle gegen jeden. Auch an das hat Teamleiter, selbst 5-facher Finisher der Transalp, Stefan Fischbach bedacht. Dementsprechend ließ er seine Sportler in den vergangenen Monaten präzise und schnelle Reifenwechsel üben. Bei einem Platten im Ernstfall darf keine Zeit vergeudet werden, dann muss jeder Handgriff sitzen. Das betreffende Rad muss per Schnellspanner aus der Gabel gelöst, der Schlauch gewechselt und das Rad wieder eingesetzt werden.
Für die Versorgung der ausgezehrten Sportler ist unterwegs immer gesorgt und mit Charly Schuhmacher haben die Biberacher den besten Betreuer auf der Strecke, damit wird die Gefahr eines plötzlichen „Einbruchs“ drastisch reduziert. Da die Alpen unberechenbar sind, kann es in Einzelfällen auch dazu kommen, dass der Zielschluss verlängert werden kann. Schlechtes Wetter wäre keine Überraschung. Nach der obligatorischen Pastaparty am Abend ziehen sich die Sportler aus Biberach in das Transalp Camp zurück. Dies sind meist Turnhallen, die auf dem Weg der Tour liegen und vorab vom Veranstalter gebucht wurden. Die Athleten vom Radtreff Biberach stehen also vor dem größten Abenteuer ihres Lebens. Wie sie sich bei der harten Transalp schlagen, kann am Abend jedes Tages auf der Homepage www.radtreff-biberach.de nachgelesen werden.